Auf in die Kneipe! CEN macht mit bei Wissen vom Fass
16. April 2019, von CEN Universität Hamburg
Foto: DESY / UHH
Hamburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verlassen ihre Rechner und Labore und schwärmen aus in die Kneipen und Bars der Hansestadt. Am 25. April um 20 Uhr gibt es wieder „Wissen vom Fass“ – und die Klimawissenschaften von CEN und CLICCS sind mit dabei! Mit einem Drink in der Hand den neuesten Ergebnissen aus Forschung und Wissenschaft lauschen und anschließend mit Forscher*innen am Tresen weiterplaudern? Suchen Sie sich einfach Ihren Vortrag aus. Alle Beiträge sind kurzweilig und gut verständlich!
Forscherinnen und Forscher von CEN und CLICCS finden sie hier:
Alle Vorträge beginnen am 25. April um 20 Uhr!
- „Können Geldanlagen auf einen grünen Zweig kommen?“
Alexander Bassen, Universität Hamburg (Exzellenzcluster CLICCS)
25.04.2019, 20 Uhr Hummel & Quiddje | Altona
Durch die Wahl unserer Bank, unserer Versicherung und unserer Altersvorsorge treffen wir auch Entscheidungen darüber, wie unser Geld angelegt wird. Unterstützen wir Klimawandel, Kinderarbeit und Korruption oder können wir mit der Entscheidung auch etwas Positives bewirken? Kostet es mich Rendite, wenn ich nicht ausschließlich nach Risiko- und Rendite-Kriterien anlege? Wie kann der Kapitalmarkt sozialen Wandel positiv beeinflussen?
- „Alte Strategen“
Michael Köhl, Universität Hamburg (CEN/CLICCS)
25.04.2019, 20 Uhr Bunthaus Schankraum | Wilhelmsburg
Bäume haben im Laufe der Evolution beeindruckende Fähigkeiten entwickelt, die ihnen das Überleben in einem rauen Umfeld ermöglichen. Welche Strategien das sind, erkunden wir auf einer virtuellen Reise, die beim ältesten Baum Hamburgs beginnt und über Mitteleuropa, Lappland und Madagaskar zu den Tropenwäldern Surinams führt.
- „Hilft Biertrinken gegen den Klimawandel?“
Grischa Perino, Universität Hamburg (CEN/CLICCS)
25.04.2019, 20 Uhr Landgang Brauerei | Bahrenfeld
Allein der Fleischkonsum der Deutschen verursacht jedes Jahr Treibhausgasemissionen, die in etwa dem Gesamtausstoß Portugals entsprechen. Wir gehen den Fragen nach, inwieweit sich unser persönlicher Lebensstil auf die Produktion von Treibhausgasen auswirkt und wer eigentlich die Hauptverantwortung für deren Reduktion trägt: Wirtschaft, Politik oder wir Konsumenten selbst?
- „Heiße Prozesse in kalten Böden“
Eva-Maria Pfeiffer, Universität Hamburg (CEN/CLICCS)
25.04.2019, 20 Uhr Zinnwerke | Wilhelmsburg
Sibirien beginnt gleich hinter Hamburg! Stimmt das? Eine Antwort darauf gibt die Hamburger Permafrost-Forschung, die Ihnen die Faszination der arktischen Landschaften Sibiriens und ihren Cryosolen in die warme Kneipe holt. Cryosole sind Dauerfrostböden, die es in sich haben: Kleinste Akteure (Archaeen, Bakterien) heizen die Prozesse in kalten Böden an und tragen dazu bei, dass nicht nur die Freisetzung von Methan unsere Umwelt und unser Klima verändert!
- Fake Facts von unseren fake Friends?
Katharina Kleinen-von Königslöw, Universität Hamburg (CEN, CLICCS)
Mathilde Bar Ottensen | Ottensen
Wir alle haben unsere bewährten Strategien, um zu entscheiden, welchen Informationen wir vertrauen (und welchen nicht). Nur leider zeigt sich, dass viele dieser Strategien nicht mehr so hilfreich sind, wenn wir uns in sozialen Netzwerken bewegen. Manche davon locken uns jetzt sogar auf falsche Fährten. Aber woran liegt das, und wie finden wir den Weg aus dem Falschinformationslabyrinth?
- „Rettet die Tiefsee unser Klima?“
Niko Lahajnar, Universität Hamburg (CEN)
25.04.2019, 20 Uhr Minibar Moralia | Wilhelmsburg
Die Meere nehmen einen beträchtlichen Teil des Treibhausgases CO₂ aus der Atmosphäre auf und transportieren es durch verschiedene Prozesse in tiefere Schichten der Ozeane. Ohne diesen Puffer würde es auf der Erde extrem heiß sein und unsere Welt komplett anders aussehen. Wie funktioniert der CO₂-Kreislauf von der Atmosphäre über die Ozeane bis hin zur Ablagerung in der Tiefsee im Zeichen des Klimawandels? Und würde es den Menschen ohne die Ozeane überhaupt (noch) geben?
- „Was hat die nächste Eiszeit mit unserem Atommüll zu tun?“
Christian Hübscher, Universität Hamburg (CEN)
25.04.2019, 20 Uhr Eldorado | Sankt Pauli
Salzstöcke in Norddeutschland werden als Endlager für unseren Atommüll in Betracht gezogen. Für eine Million Jahre soll der radioaktive Abfall dort deponiert werden. Aber: Eisgletscher, die Norddeutschland für lange Zeit bedeckten, werden in den nächsten 100.000 Jahren wiederkommen. Dies hat astronomische Gründe. Das Gewicht und das Voranschreiten der Gletscher werden sich wie damals auf den Untergrund und die Salzstöcke auswirken. Geophysikalische Daten helfen, potenzielle Risiken für atomare Endlager in Nordeuropa abzuschätzen.
- „And the Winner is … Abstimmungen und demokratische Entscheidungen“
Matthew Braham, Universität Hamburg (CLICCS)
25.04.2019, 20 Uhr imoto Bar | Ottensen
Erstens: Wahlen sind ein Grundpfeiler freier und demokratischer Gesellschaften. Die Frage ist nur, ob freie Wahlen auch den "demokratischen Willen des Volkes“ widerspiegeln? Eine wissenschaftliche Untersuchung zu Abstimmungssystemen offenbart viele überraschende und unbequeme Wahrheiten. Zweitens: Einige glauben, dass das deutsche Wahlsystem so gut ist, dass es zu einem "Exportschlager" geworden ist. Aber wie gut ist es wirklich?
- Süßwasser trifft Salzwasser: Kann man dort Energie gewinnen?
Ingenuin Gasser, Universität Hamburg (CLICCS)
25.04.2019, 20 Uhr Nissis Kunstkantine | Hafencity
Schon lange wird vermutet, dass der Salzgehalt beim Aufeinandertreffen von Süßwasser und Salzwasser – zum Beispiel in einer Flussmündung – zur Energiegewinnung genutzt werden könnte. Die dahinterliegenden Prinzipien, mögliche technische Realisierungen sowie die Möglichkeit der Vorhersage und Abschätzung des zu erwartenden Energieoutputs diskutieren wir an diesem Abend.