Feier und Empfang für erfolgreiche Abschlüsse und Wladimir Köppen PreisGraduierte und Preisträgerinnen geehrt
15. Februar 2024, von Franziska Neigenfind
Foto: Sven Wied
Herzliche Glückwünsche zum Master-Abschluss und zur Promotion! „Heute werden Sie für Ihre Hingabe, Ausdauer, Denkleistungen, Berechnungen, Schreib- und Forschungsarbeit, Messungen und Programmierung geehrt“, sagte CEN Direktor Prof. Grischa Perino bei der Absolventenfeier des CEN am vergangenen Freitag. In diesem Rahmen wurden mehr als 50 Graduierte von der Universität Hamburg aus 15 Ländern gewürdigt und von vielen Wegbegleiter:innen gefeiert.
Die Leiter der MSc Studiengänge Geophysik, Meteorologie, Ocean and Climate Physics, Geowissenschaften, Geographie und des interdisziplinären Studiengangs Integrated Climate System Sciences gratulierten und stellten das breite Spektrum der Abschlussarbeiten vor. Wie wehte der Wind in den letzten 150 Jahren, welche Folgen hat der Klimawandel auf die Ernährungssicherheit in Indien und wie wirkt Mikroplastik auf den Kohlenstoffkreislauf im Meer? Diese und viele weitere spannende Arbeiten beschäftigen sich mit den drängenden Fragen unserer Zeit. MIN-Dekan Prof. Norbert Ritter ehrte anschließend alle Promovierten und überreichte ihnen die Abschlussurkunden.
Phytoplankton und Meereis im Klimawandel: Zwei Mal Wladimir Köppen Preis für herausragende Dissertationen
Ein weiteres Highlight des Abends war die feierliche Verleihung des Waldimir Köppen Preises des Exzellenzclusters CLICCS an die Meeresbiologin Dr. Miriam Seifert und die Umweltphysikerin Dr. Luisa von Albedyll. Ihre Arbeiten tragen zum Verständnis dynamischer Prozesse und Entwicklungen im Ozean bei – und helfen, die Folgen des Klimawandels besser abzuschätzen: Miriam Seifert erforschte, wie sich das Phytoplankton in Zukunft entwickeln wird und welche Folgen der Klimawandel für die biologische Kohlenstoff-Pumpe und das Nahrungsnetz hat. Dr. Luisa von Albedyll untersuchte dynamische Veränderungen des Meereises in der Arktis, welche durch Verformungen entstehen – und wie diese Prozesse von Gefrieren, Schmelzen, Zusammenstoßen und Auseinanderdriften die Dicke des Eises bestimmen. Die Laudatoren Prof. Kay Emeis und Prof. Martin Claußen betonten die hohe Qualität beider Arbeiten sowie die wichtigen und ebenfalls exzellenten Beiträge der beiden Forscherinnen zur Wissenschaftskommunikation für ein breiteres Publikum und den Transfer der Erkenntnisse in die Gesellschaft. Im Geologisch-Paläontologischen Museum feierten Preisträger:innen und Absolvent:innen gemeinsam mit Betreuenden, Dozentinnen und Dozenten, Kolleg:innen, Freunden und Familien – musikalisch begleitet vom Trio d’Anches heureux.