Hamburger Schülerkongress "MeerKlima entdecken"Gemeinsam für mehr Meeresschutz
12. Juni 2017, von CEN Universität Hamburg

Foto: UHH/MIN/M. Nicolai
Tag des Meeres – Tag der Meeresforschung: Rund 650 Schülerinnen und Schüler trafen sich am 8. Juni 2017 an der Universität Hamburg zum Schülerkongress "MeerKlima entdecken". Nach dem Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Mojib Latif, Meteorologe am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, gaben Forschende der Universität Hamburg, des Helmholtz-Zentrums Geesthacht, des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik, des Deutschen Klimarechenzentrums, der Technischen Universität Hamburg, des Max-Planck-Instituts für Meteorologie, der HafenCity Universität Hamburg, der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, des Instituts für Seevölkerrecht und Internationales Meeresumweltrecht und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Einblicke in ihre Arbeiten.
In drei parallelen Vortragsblöcken beschäftigten sich die Teilnehmenden mit der Rolle des Ozeans im globalen Klimasystem, gesellschaftlichen Folgen des Ozeanwandels und Ansätzen für den Meeres- und Klimaschutz. Vielleicht trägt jeder einzelne anschließend etwas mehr zum Schutz der Meere bei, hoffte Johanna Hirte. Die 18-Jährige ist Mitglied im Schülerbeirat der Initiative Naturwissenschaft & Technik und Mit-Organisatorin des Schülerkongresses 2017. „Es ist noch nicht zu spät“, gab Klimaforscher Latif den Jugendlichen mit auf den Weg – und führte anhand von Modellrechnungen vor Augen, wie sich die Welt bei weiter steigenden Kohlendioxid-Emissionen entwickeln würde.
Wer anschließend Basiswissen sammeln wollte, erfuhr etwa bei Prof. Dr. Johanna Baehr vom Institut für Meereskunde, wie Klimavorhersagen entstehen und was man von ihnen erwarten darf. Nach einem Blick auf den Supercomputer des Deutschen Klimarechenzentrums versuchte sich eine Gruppe an einfachen eigenen Modellrechnungen. Welche weitreichenden Veränderungen Erwärmung, steigende Kohlendioxid-Konzentrationen und Sauerstoffmangel im Ozean auslösen können, verriet Prof. Dr. Kay-Christian Emeis vom Institut für Geologie, ehe Kolleginnen und Kollegen Beispiele aus der aktuellen Forschung präsentierten. Neben neuen Technologien, die Kohlendioxid-Emissionen verringern, gab es auch einfache Lösungen: Zusammen mit Dr. Hannah Weber folgten die Jugendlichen dem Weg des Plastikmülls im Meer und diskutierten, wie sie sich für saubere und gesunde Ozeane einsetzen können.
Dieser Artikel wurde zuerst am 08. Juni 2017 von der MIN-Fakultät der Universität Hamburg veröffentlicht.
Rückblick auf den Schülerkongress auf der Homepage der Initiative Naturwissenschaft & Technik