Klimawandel und Zukunftsfragen: Wissenschaftler und Schüler an einen Tisch bringen
21. Juli 2016, von CEN Universität Hamburg
Foto: NAT/Jann Wilken
600 Schülerinnen und Schüler von 40 Schulen aus Hamburg kamen am Dienstag zum ersten „Schülerkongress Klima, Energie & Nachhaltigkeit“. Mit dabei waren 20 Klimawissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die Vorträge und Workshops aus den Bereichen Forschung, Energie und Anpassung hielten.
600 Schülerinnen und Schüler von 40 Schulen aus Hamburg kamen am Dienstag zum ersten „Schülerkongress Klima, Energie & Nachhaltigkeit“. Mit dabei waren 20 Klimawissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die Vorträge und Workshops aus den Bereichen Forschung, Energie und Anpassung hielten.
„Ich war positiv überrascht, dass es einen Schülerklimakongress geben sollte, und habe mich sehr gefreut, den Eröffnungsvortrag halten zu dürfen“, sagt Physiker und Ökonom Hermann Held vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit der Universität Hamburg (CEN). „Junge Menschen mit interdisziplinärem Klimawissen zu den Wahlmöglichkeiten für unsere Zukunft auszustatten, ermöglicht es ihnen, bessere Entscheidungen einzufordern – insbesondere von der Politik.“ Zehn weitere Vortragende kamen ebenfalls vom CEN und dem Exzellenzcluster für Klimaforschung CliSAP. Der Geograph Janpeter Schilling erläuterte anhand seiner Forschungsergebnisse aus Kenia, wie der Klimawandel die Entstehung von Konflikten beeinflusst. Die Ozeanographin Johanna Baehr erklärte, wie sich Meeresströmungen auf das globale Klima auswirken.
Maike Scheffold und Felix Schreyer von der SICSS Graduiertenschule, Janpeter Schilling vom CEN, Heinke Schlünzen vom CEN und Teilnehmerinnen des Kongresses (von oben links im Uhrzeigersinn) (Fotos: NAT/Jann Wilken).
Nach der Mittagspause standen neben einem Besuch im Deutschen Klimarechenzentrum viele Workshops zur Auswahl. Maike Scheffold und Felix Schreyer von der CliSAP Graduiertenschule SICSS stellten mit Schülerinnen und Schülern einen Klimakongress nach. Beide Nachwuchswissenschaftler waren selber beim letzten Weltklimakongress in Paris dabei und konnten ein authentisches Bild von internationalen Klimaverhandlungen geben.
Zum Abschluss stellte sich Hermann Held zusammen mit seiner CEN-Kollegin Heinke Schlünzen und zwei weiteren Podiumsteilnehmern den Fragen zum regionalen Klimawandel. Unter dem Titel „Hamburg, was tun?“ appellierte Held an alle Bürger, sich mehr einzumischen.
Der Schülerkongress ist Teil einer gemeinsamen Nachwuchsstrategie des CEN, des Exzellenzclusters CliSAP und der Initiative Naturwissenschaft & Technik. Unter dem Motto „Klimawandel – Vermeiden oder Anpassen?“ planten und organisierten die Beteiligten zusammen mit dem Schülerbeirat der Initiative NAT den ersten Klimakongress für Schüler in Hamburg. Der Kongress fand in der Technischen Universität Hamburg statt.
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